Sängerreise Hamburg/Oslo
1. Tag:
Abfahrt um 3 Uhr früh nach München. Nach unruhigem Flug landen wir in Hamburg. Eine Stadtführung im Sauna-Bus (dafür nette Begleitung) brachte uns kreuz und quer durch die Stadt.
Eine Hafenrundfahrt auf einem Kutter geriet zur Fress- und Singorgie, obwohl es auch viel Beeindruckendes zu sehen gab. Die riesigen Containerschiffe, die fast unendliche
Hafenanlage, die Docks, Segelschiffe und nicht zuletzt die Anlage für das Musical "König der Löwen". Gegen Abend erlebten wir eine Besichtigung des Vergnügungsviertels und der Reeperbahn (durch die beiden berühmtesten Stadtführer Hamburgs). So kamen wir sogar in die legendäre Boxhalle unter dem »Ritz«, in der schon alle wichtigen Boxer gekämpft haben. Die Herbertstraße gab dafür nicht viel her. Als Abschluss gab es ein Abendessen im Lokal »Herzblut« mit viel Gesang. Ab 22 Uhr wurde dort getanzt.
Was wäre Hamburg ohne Nachtlokalbesuch: im »Regina« ließen wir uns Einiges zeigen; nur unser Chorleiter ah nichts, er schlief dort fest und tief.
Irgendwann, irgendwie sind dann doch alle ins Hotel gekommen.
2. Tag:
Fast hätte der persönliche Leibwächter von Christian U. diesen nicht mehr wach gekriegt. Nach rütteln und schütteln und kalter Hand auflegen gings dann doch. Im Überlandbus (meist schlafend) kamen wir nachmittags in Kiel an. Staunend standen wir vor dem riesigen Fährschiff »ColorLine«. Ein Wahnsinn! Alles wurde geboten: die einen spielten im Casino, andere gingen in die Sauna, wieder andere genossen den Sonnenuntergang von der Panorama-Bar. Später wurde gesungen und reichlich gegessen. Unser Chormeister organisierte sofort einen Auftritt vor wichtigen Persönlichkeiten. »Olaf Trügvarsson« wurde etwas abrupt unterbrochen … was uns eine Runde Bier bescherte. In der Folge konnten wir uns vor Angeboten und Geburtstagsständchen kaum erwehren. In der Tanzbar legten Klemens und Adolf so richtig los – wer da bei dem Blonden Gift die besseren Chancen hatte bleibt ein Geheimnis. Unsere Schlafkabinen waren fast umsonst gebucht …
3. Tag:
Der Sonnenaufgang an Deck und die Einfahrt in den Osloer Hafen war ein Erlebnis!
Erstes Ziel war die prachtvolle Oper. Leider waren wir etwas spät dran und konnten so die Innenräume nicht sehen. Eine Stadtrundfahrt und der Besuch des Wikingermuseums kam als Nächstes dran. Danach fuhren wir auf den Holmenkollen (Sprungschanze und wunderbarer Blick auf die Stadt) wo Klemens gleich ein neues Kuchenrezept kaperte. Der Besuch des Stadtparks mit den vielen Skulpturen war ein weiterer Höhepunkt. Nur die Führungstante stresste und erzählte eine Geschichte nach der anderen. Bei der Weihnachtsgeschichte im Bus schliefen dann die meisten Sänger ein (oder taten zumindest so). Flug nach München und zurück nach Brixen.
Sowas muss man erlebt haben.
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