Adventskonzert im Brixner Dom

Wir lernen Chorleiter Heinz Moser von einer besonderen Seite kennen. Er ist ein begeisterter Kirchenmusiker und mutig in der Auswahl des Programms.
Die Auswahl der mitwirkenden Sänger und Musikanten erweist sich als erfolgreich und stimmig. Wir beginnen mit „Hoch, tut euch auf, ihr Tore der Welt“ von Willibald Gluck, fantastisch unterstützt vom „unknown brass“-Ensemble aus dem Pustertal.
Im Laufe des Abends hören die rund 600 anwesenden Besucher des Weiteren:
Den Vinzentiner Knabenchor: gut intoniert und bestens geführt vom sympathischen Andrea Tasser.
Den Frauenviergesang „De Cater“ aus Gröden: perfekt aufeinander abgestimmte, helle und klare Stimmen.
Die „Pflerer Gitschn“: Zwei Harmonika, Gitarre und Geige, nicht umsonst umschreibt man ihre Musik: Volksmusik mit Schmiss und Herz – ein treffender Kommentar.
Mutig war unser Chorleiter aber auch in der Liedauswahl für uns Männer.
Zu erwähnen ist hier das Lied „Lux aurumque“ (2000 komponiert vom US-Amerikaner Eric Whitacre), teilweise acht- bzw. neunstimmig, eine echte Herausforderung, die durchaus geglückt ist und selbst beim Publikum mit seinen gewöhnungsbedürftigen Disharmonien Anklang fand. Mit diesem Lied, das in herrlicher Weise die Menschwerdung Gottes tonmalerisch modern ausdeutet, hat sich Chorleiter Heinz mit uns sicher an eine Grenze gewagt. Alles in Allem aber hörten wir durchaus zustimmende Kommentare aus der Hörerschaft.



Die Besucheranzahl kann als zufriedenstellend betrachtet werden, wenn man bedenkt, dass am selben Abend rund um Brixen mehrere interessante Konzerte angeboten worden waren.
Der Abend klingt gemeinsam im MGV-Lokal fröhlich aus.